Raimund Festspiele
In dieser Liebeserklärung, die Ferdinand Raimund dem Piestingtal machte, steckt eigentlich der ganze tiefe Sinn für die Errichtung des sogenannten…
weiterlesen ...Waldbauernmuseum
In dieser Liebeserklärung, die Ferdinand Raimund dem Piestingtal machte, steckt eigentlich der ganze tiefe Sinn für die Errichtung des sogenannten…
weiterlesen ...Museums- und Kulturgenuss
Natur, Genuss, Kultur – diese 3 Schlagworte sind es, welche die Heimat von Ferdinand Raimund so treffend umschreiben.
Seit Jahrhunderten inspiriert die atemberaubende Schönheit der Landschaft Maler, Dichter und Musiker.
Raimundspiele und Meisterklassen
Sommerspiele in einer niederösterreichischen Gemeinde wären noch nichts Besonderes, Ferdinand Raimund in Gutenstein ist aber mehr! Das künstlerisch gestaltete Theaterzelt im Bleichgarten macht die Raimundspiele Gutenstein zu einem ganz besonderen Veranstaltungsort. Zauberhaftes Ambiente und Sommertheater auf höchstem Niveau. Seit Dezember 2015 hat Kammerschauspielerin Andrea Eckert die künstlerische Leitung der Raimundspiele übernommen. www.raimundspiele.at.
Im historischen Meierhof von Schloss Gutenstein können jeden Sommer im Rahmen der „Meisterklassen Gutenstein“ Musik- und Gesangsstudenten aus aller Welt bei renommierten Dozenten ihr Können perfektionieren.
www.meisterklassen-gutenstein.com
Waldbauernmuseum und Raimundmuseum
Das Waldbauernmuseum Gutenstein zeigt in einem 400-jährigen Mühlengebäude erfindungsreiche Vorrichtungen, Werkzeuge und Produkte der Waldbauern des NÖ Schneeberggebietes. Das Museum ist sehr familienfreundlich. Es bringt für jede Generation Neues und Erstaunliches. Mancher Handgriff darf auch ausprobiert werden. Genießen Sie den Duft des Holzes und das gleichmäßige Plätschern des Mühlbaches,
der das Wasserrad antreibt. Der Museumsladen bietet Praktisches und Spielzeug aus Holz, Bücher sowie Mitbringsel für jede Altersstufe.
Im Haus Nr. 21 an der Hauptstraße hat Ferdinand Raimund bei seinen Besuchen in Gutenstein oftmals gewohnt. Heute ist dort die Raimund Gedenkstätte untergebracht. Das kleine Museum zeigt sein Leben und Wirken.
Waldbauernmuseum:
Alte Hofmühle, Markt 31
T: 0676-73 70 454
www.waldbauernmuseum.at
Raimund-Museum:
Geöffnet Mai- September
Hauptstraße 21
Infos: T: 0664-5759785
Wallfahrtskirche Mariahilfberg und Servitenkloster
Das Gnadenbild, das der Gutensteiner Marktrichter Sebastian Schlager 1661 auf eine Buche heftete, erwies sich mit der Zeit als wundertätig. Deshalb begannen Geistliche an diesem Ort heilige Messen zu lesen und verzeichneten die Gebetserhörungen im sogenannten „Mirakelbuch“. Eine Kirche wurde an dem heiligen Ort erbaut, die aber 1708 bis auf die Grundmauern niederbrannte. Der Bau der jetzigen Wallfahrtskirche in ihrem barocken Stil wurde 1721 fertiggestellt und wird gemeinsam mit dem Kloster vom Orden der Serviten verwaltet.
Gleich nach der Ansiedlung der Serviten im Jahr 1672 errichtete man rund um das Kloster eine Vielzahl von Andachtsstätten. Dies waren vor allem einfache Holzkreuze oder Steinsäulen, die teilweise bis heute die Wege zieren.
Auch markante Aussichtspunkte, wie die „Sieben-Väter-Kapelle“ oder Grotten, z.B. die Magdalenengrotte, können von Wallfahrern über gut ausgebaute Spazierwege besucht werden.
Bergfriedhof – Raimund Grab – Aratym Kapelle
Der Gutensteiner Friedhof ist die Ruhestätte von einigen großen Persönlichkeiten, darunter Burgschauspieler, Schriftsteller und Maler. Der bekannteste unter ihnen ist wohl der Dichter Ferdinand Raimund. Sein Grabdenkmal wurde 1837 errichtet und eingesegnet. Der aus Gutenstein stammende Maler, Bildhauer und Bühnenbildner Hubert Aratym gestaltete im Jahr 1980 die Kapelle der Serviten neu und schmückte deren Wände mit aparten Fresken.
Der Panoramaweg
Mit einer Länge von 8 km (Gehzeit 2-3 Std) ist dieser Rundwanderweg im Blättertal ein wunderbares Erlebnis, gekrönt von einem herausragenden Blick auf den Schneeberg. Start im Zentrum Gutensteins.
Burgruine Gutenstein
Die Burg zu Gutenstein wurde zwischen 1195 und 1220 als Steinburg von dem Babenbergerherzog Leopold VI. erbaut. Das „Guat am Steine“ wurde 1220 das erste Mal urkundlich erwähnt. 1282 nach dem Aussterben der Babenberger fiel die Burg in den Besitz der Habsburger. Herzog Friedrich I. der Schöne (als deutscher König Friedrich III.) wählte die Burg Gutenstein zu seinem Wohnsitz und erweiterte sie um eine Kapelle. 1532 ging die Burg in den Besitz der Herren von Hoyos über. Mit der Zeit verlor die Burg ihre strategische Bedeutung. Nach dem Bau des Schlosses Hoyos 1671 wurde nur noch die Burgkapelle für Messen genutzt. Ab 1784 wurden sämtliche Aktivitäten auf der Burg eingestellt. Die letzte Renovierung der Burg erfolgte 1973 unter der Leitung der Gesellschaft der Freunde Gutensteins.
Die Burg zu Gutenstein wurde zusammen mit der Pfarre Gutenstein 1220 erstmals urkundlich erwähnt. Möglicherweise gab es bereits einen Vorgängerbau aus Holz. Die strategisch sehr gut positionierte Burg stand an der damaligen Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Die natürlichen Gegebenheiten ermöglichten es dem Burgherrn, die engen Felsschluchten gegebenenfalls zu sperren und den Verkehr über die schmalen Passstraßen zu kontrollieren.
Nach dem Aussterben der Babenberger (1246) kamen die österreichischen Länder 1282 nach dem Sieg Rudolfs von Habsburg über Ottokar von Böhmen an die Habsburger, so auch die Burg Gutenstein. Da das Geld für die Instandhaltung fehlte, wurde die Burg vernachlässigt und verfiel langsam. Um die Schutzpflicht des Grundherrn gegenüber seinen Hörigen zu gewährleisten, wurde die “Burghut” eingeführt, die festhielt, dass eine Burg nicht nur bewohnt und genutzt, sondern auch ständig verteidigungsbereit gehalten werden musste. Herzog Friedrich I. (als deutscher König Friedrich III.) der Schöne wählte die Burg zu seinem Wohnsitz und erweiterte sie um eine Kapelle.
1457 übernahmen die Gutsherren Petschach und Herberstein die Burg und sorgten für den Bau eines zweiten Hofs, in welchem man Geschütze so positionierte, dass sie in drei Himmelsrichtungen abgefeuert werden konnten.
Nach den Türkenstürmen von 1529 und 1532 ging die Burg in den Besitz der Herren von Hoyos über, die sie wieder instand setzten und verteidigungsbereit machten.
Mit der Zeit verlor die Burg ihre strategische Bedeutung, und Graf Johann Balthasar II. Hoyos begann 1671 im Tal das Schloss zu erbauen. In der Burgkapelle wurden noch weiterhin Messen gefeiert, ab 1784 jedoch sämtliche Aktivitäten auf der Burg eingestellt.
Die Burg wurde zwar zur Ruine, behielt aber durch ihre schöne und beherrschende Lage auf dem Felskegel über Schluchten und Wäldern eine eigene Attraktivität, die zur touristischen Nutzung einlud. Renovierungsarbeiten setzten ein, um die Burg vor dem endgültigen Verfall zu bewahren: 1892 sorgte der Gutensteiner Verschönerungsverein dafür, dass bislang unbetretbare Partien der Burg wieder zugänglich gemacht werden konnten.
1971 und 1973 erfolgten die bislang letzten Restaurierungen unter der Leitung der Gesellschaft der Freunde Gutensteins, um die Bausubstanz vor weiterem Verfall zu bewahren und die Mauerkronen zu sichern. 1971 korrigierte man die Kronen der südlichen Ringmauern und den Schacht, 1973 wurden die nördliche Ringmauer, die Küche und das Knappenhaus restauriert.